Parking Day 2020

Am 18. September fand auf der Wolbecker Straße zwischen Bremer Straße und Hansarring der Parking Day 2020 statt. Zahlreiche Initiativen forderten globale Klimagerechtigkeit, eine lokale Verkehrswende, ausreichend Platz, um auf Geh- und Radwegen den erforderlichen Mindestabstand einhalten zu können und gerechte Planungs- und Wohnungspolitik, indem die Utopie einer autobefreiten Stadt für einen Tag zur Wirklichkeit gemacht wurde.

Monika Peters und Thorsten Knölke auf dem Parkingday 2020. Das Plakat wurde vom „B-Side Festival 2020 – Einquartiert“ nach Vorlagen von Julia Hansel gestaltet. Foto: Ute Zerfowski

Mit der internationalen Aktionsform des „Parking Day“ wird die Forderung nach einer Umverteilung des öffentlichen Straßenraums zugunsten von Fußgängerïnnen und Wohnbevölkerung statt für die Nutzung durch PKW praktisch umgesetzt. Wo die restlichen 364 Tage im Jahr dicht gedrängt Autos parken, wird der öffentliche Parkraum am 18. September temporär umgestaltet und kreativ bespielt, sodass Oasen der Ruhe, des Spiels, der Entspannung und des kritischen Diskurses entstehen. Das Versäumnis der Stadt Münster, den Verkehrsraum der PKW spätestens angesichts der COVID-19-Pandemie zugunsten des Fuß- und Radverkehrs umzuverteilen, wird für einen Tag nachgeholt.

Klimaneutraler Transport des FUSS e.V. Parking Day Standes mit Hilfe von Monika Peters (Bild). Foto: Thorsten Knölke

Gleichzeitig wird der naheliegende Bezug zur Klimakatastrophe hergestellt, an der der Verkehrssektor mit einem Emissionsanteil von knapp 20% in Deutschland einen erheblichen Anteil hat.

Einen Tag lang konnten alle Menschen die Utopie einer autobefreiten Stadt erleben.