Radverkehr, Fußverkehr, Bus und Bahn müssen zusammen gedacht werden
Pressemitteilung von FUSS e.V. – Fußgängerschutzverein und Fachverband Fußverkehr Deutschland
„Mit dem Mobilitätspreis Münster möchten wir einen positiven Kontrapunkt zu allen Defiziten in der Verkehrspolitik setzen, Gutes belobigen und damit hoffentlich Nachahmer finden, die sich auch stark und kraftvoll für einen zukunftsfähigen Verkehr einsetzen“, so Thomas Lins als Vorsitzender des VCD Münsterland in seiner Begründung für die Verleihung des von ADFC, FUSS e.V. und VCD ausgelobten Mobilitätspreises.
„Wir sind mit den Bewerbungen für eine erste Auflage des Preises durchaus zufrieden und freuen uns sehr, dass wir drei würdige Preisträger gefunden haben“, so Thomas Lins, der im Namen aller drei Verbände den Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch aussprach, bevor die Preisträger einzeln gewürdigt wurden.
In seiner Laudatio für Move and Meet stellte Hans Günter Ockenfels vom ADFC das Engagement des Vereins für die Radfahrkurse „Bike and Meet“ heraus. In diesen Kursen werden Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund befähigt, Fahrradfahren zu lernen und sich damit Teilhabe am städtischen Verkehr und umweltfreundliche Mobilität zu erobern. Vielfach im Ehrenamt würden vor allem Frauen hier großartige Arbeit für die Integration leisten.
Thorsten Knölke von FUSS e.V. stellte das betriebliche Mobilitätskonzept der Provinzial-Versicherung heraus: „Die Provinzial-Versicherung will bis zum Jahr 2025 am Standort Münster klimaneutral sein. Dazu gehört auch ein ambitioniertes Mobilitätskonzept, das wir so überzeugend finden, dass wir der Provinzial diesen Preis verleihen.“ Beim preiswürdigen Konzept geht es um gute Angebote für Radfahrende, betriebliche Sharing-Möglichkeiten und die finanzielle Förderung bei der Nutzung öffentlicher Verkehre.
Patrik Werner vom VCD lobte das exzellente Bus-Angebot auf der Relation Lüdinghausen – Senden – Münster: „Die Bedienung mit den Linien S90 und X90 ist besser und komfortabler als manche Stadtbuslinie in Münster“, stellte er heraus und übergab die Urkunden für diese im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Leistung an die RVM und den Kreis Coesfeld als Aufgabenträger. Für die drei Umweltverbände ist diese Busverbindung beispielhaft im Münsterland und darüber hinaus. „Es ist eine echte Alternative zum Privatauto für Pendlerverkehr zwischen Lüdinghausen und Münster, zumal die Busse an der Weseler Straße bei großen Arbeitgebern halten und die Linien über den Hauptbahnhof hinaus bis zum Bült fahren“, so Patrik Werner in seiner Laudatio.
Nach dem gemeinsamen Foto gab es einen Sektumtrunk und einen kurzweiligen Austausch zwischen den Preisträgern und Aktiven aus den drei Umweltverbänden.
Ich gehe gern zu Fuß und mag es kommunikativ. Dafür braucht es genügend breite und freie Gehwege. Die sind in Münster leider die Ausnahme. Für gute Gehwege und weitere Verbesserungen für den Fußverkehr setze ich mich bei Münster zu Fuß als Ortsgruppe von FUSS e.V. ein.
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