Fußgänger stärker berücksichtigen
Fußgänger müssen in der Verkehrsplanung künftig eine wesentlich größere Rolle spielen. Für diese Forderung warben beim 3. Fußverkehrskongress am 21. Oktober 2020 übereinstimmend führende Politiker von Bund und Land beim Nationalen Fußverkehrskongress in Stuttgart. Das Kongressmotto lautete: „Jetzt Straßen für alle schaffen!“
Mal ärgern wir uns beim Gehen in Münster – wenn der Fußweg schmal oder dauernd zugeparkt ist, die Ampel ewig rot oder der Weg einfach nur öde ist. Mal freuen wir uns, wenn Bäume grünen, Bänke locken und am Zebrastreifen alle Fahrenden bremsen. Beides kann jetzt in der neuen „GehCheck“-App festgehalten werden, die die Fußgängerlobby FUSS e.V. entwickelt hat.
Anwohner können bei einer erheblichen Beeinträchtigung der bestimmungsgemäßen Gehwegbenutzung einen räumlich begrenzten Anspruch gegen die Straßenverkehrsbehörde auf eine ermessensfehlerfreie Entscheidung über das Einschreiten gegen das verbotswidrige Gehwegparken haben. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.
In vielen Bremer Stadtteilen wird auf den Gehwegen geparkt. Tun Bremer Behörden zu wenig gegen falsches Parken? Fünf Bremerinnen und Bremer klagen nun vor dem Verwaltungsgericht.
Am 10.03.2020 wurde der Bezirksvertretung Münster Mitte erstmals der sogenannte Flyover Aegidiitor, eine Radverkehrsbrücke zwischen Promenade und Bismarckallee, vorgestellt (V/0156/2020). Hintergrund war der erwartete Zuschuss aus dem Programm „Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland"
Seit November 2021 gelten erhöhte Verwarnungs- und Bußgelder. Unter anderem ist das Parken auf Geh- und Radwegen deutlich teurer geworden. Je nach Behinderung und Dauer wird ein Bußgeld von 55 bis 100 Euro fällig; zuvor 20 bis 35 Euro. Ob die höheren Summen zu einer Änderung des Fahr- und Parkverhaltens führen, kann noch nicht beurteilt werden.
Die FUSS e.V. Ortsgruppe Münster bezweifelt die Rechtmäßigkeit, seitens der die Stadt Münster das Gehwegparken pauschal duldet und eine Restgehwegbreite von einem Meter für ausreichend erklärt. Durch diese Vorgehensweise wird der zulässige Ermessensspielraum der Verwaltung überschritten und die Ordnungswidrigkeit „Gehwegparken“ zum Normalfall erhoben.
... und Münster hat es nicht geschafft, Fuß- und Radwege ordentlich zu räumen. Bushaltestellen sind nur für sportliche Menschen erreichbar. Fahrbahnen für KFZ sind - an Hauptstraßen - freigeräumt, auch sonst fährt der Autoverkehr wieder recht störungsfrei.
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Münster geht besser – unter diesem Motto trafen sich am Sonntag, 21.06.2020, acht Münsteranerinnen und Münsteraner zur Gründung einer FUSS e.V. Ortsgruppe Münster. Mit dabei Peter Struben, Sprecher Landesverband NRW FUSS e.V., den es sehr freute, dass der Fußverkehr nun auch in Münster mehr Beachtung und Aufmerksamkeit bekommen wird.
Die Belange der Fußgänger im Straßenverkehr stärker in den Vordergrund rücken – darum kümmert sich der Verein „FUSS e.V.“. Unsere Ortsgruppe Münster ist nun 25. Mitglied der Ordnungspartnerschaft „Sicher durch Münster“.
Überquerungsanlagen sollen mögliche Gefährdungen für Fußgänger entschärfen, die bei der Querung entstehen können. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde deshalb der Einsatz und die Verkehrssicherheit von FGÜ untersucht.
Die Stadt Münster hat im vergangenen Jahr den Fußverkehr unter die Lupe genommen: Als Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, war Münster mit elf weiteren NRW-Kommunen zur Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks NRW 2021 ausgewählt worden. Nun liegt der Abschlussbericht für Münster vor.
Am Mittwoch (02. September) lud die FUSS e.V. Ortsgruppe Münster zu einem Fußverkehrs-Check ein. Auf dem ca. 60-minütigen Rundgang zwischen Warendorfer Straße und Staufenplatz wurde besonderer Augenmerk auf barrierefreies Gehen, ausreichende Breiten und auch das Wohlfühlen als Qualitätsmerkmal gelegt. Ein Schwerpunkt war das Queren der Warendorfer Straße.
Zur Vorbereitung wurde von Brigitte Fenner und Peter Döge ein Plan erstellt, der den Rundgang und die einzelnen zu betrachtenden Punkte…
Münster 07.10.2020 - Das Anliegen dieser Begehung war die Verkehrssicherheit für zu Fuß Gehende mit Blick auf Mobilitätseinschränkungen. Ziel war eine Schwachstellenanalyse und das Sammeln von Verbesserungsvorschlägen für den Fußverkehr. Start und Endpunkt war die Aa-Brücke an der Maximilianstraße.
Die FUSS e.V. Ortsgruppe Münster traf sich am Mittwoch, den 5. August 2020, um 18.00 Uhr zu einem Ortstermin vor dem südlichen Torhaus (Neutor 1). Insgesamt waren 12 Personen anwesend, überwiegend Mitglieder der Ortsgruppe, aber auch interessierte Bürgerïnnen.
Im Blickfeld dieses Torhauses liegt die Kreuzung: Steinfurter Straße, Neutor, Wilhelmstraße und Lazarettstraße; ein stark befahrener, innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt mit mehreren KFZ-spuren und höher liegenden Fahrradwegen.